Können wir sie wie ein tibetisches Mandala aus Sand einfach so wegwischen, oder kleben wir an diesen Bildern und Illusionen und wollen sie festhalten?

Loslassen

Auf lichtvollen Pfaden wandelnd oder gar auf dem Weg zur Erleuchtung – ich muss hier einfach übertreiben – stößt man vielerorts auf die beliebte und ultimative Spiri-Booster-Anweisung: Loslassen, Loslassen und nochmals Loslassen – von alten Mustern, Anhaftungen, Programmen, Vorstellungen, Glaubenssätzen und vielem mehr. Mit der Erforschung dieser Dinge und der wachsenden Beschäftigung damit, stellen sich oft neue Erkenntnisse und Fähigkeiten ein. Vielleicht Hellsehen, Feinfühligkeit oder Kräfte der Heilung, um nur ein paar zu nennen. Wir erlernen Meditationstechniken, essen bewusster und achten besser auf unser Körperfahrzeug. Vor lauter Begeisterung für diese neue, »bessere« Welt, bemerken wir oft nicht, dass wir nun lauter neue Vorstellungen und Glaubenssätze haben. Wie heißt es so schön: »Die raffiniertesten Glaubenssätze sind die, bei denen wir fest überzeugt sind, dass sie keine sind, sondern die absolute Wahrheit und nichts als die Wahrheit.« Bingo! Nehmen wir ein Beispiel:

Handymasten und Kinderlärm

Da gibt es die Angst vieler spiritueller Wanderer vor Störung und Ablenkung während Mediation und Kontemplation, die fast zur Phobie werden kann. Handymasten, Autobahnen, Kinderlärm, die Wasserader unterm Schlafzimmer und Elektrosmok im Ballungsgebiet oder der Wohnung – all das und noch einiges mehr – so wurde mir gesagt – erschwert auf die ein oder andere Art die Energie- oder Lichtarbeit oder den Kontakt zur geistigen Welt. Solche Wahrnehmungen – die ich gar nicht bezweifeln will – nähren den Wunschtraum vom Kraftplatz auf Hawaii, in Tibet oder in der Sahara. Heilige Berge, Pyramiden, Klöster, Inseln oder andere Plätze, zu denen schon unsere Vorfahren gepilgert sind oder geheime Rituale gefeiert haben, werden zur Kult- und Pilgerstätten vieler spirituellen Arbeiter und Sucher. Viele versprechen sich dort Hilfe und Wegweisung oder gar Erlösung und Erleuchtung. Wer nicht die nötigen Mittel hat, zu diesen Orten zu reisen, greift vielleicht auf Mitbringsel zurück, findet Gegenstände, die Heilkraft und Unterstützung bringen sollen. Ich mag hier gar nicht aufzählen, was so eine Eso-Messe oder das Internet da nicht alles zu bieten hat. Das Schönste ist: Das ist alles wahr, funktioniert auch irgendwie und ist völlig in Ordnung!

Aber eines sollte uns dabei immer bewusst sein: All diese Dinge werden ruckzuck zu Bedingungen und Voraussetzungen für unser Seelenheil. Haben wir einmal eine besondere, möglicherweise sogar erleuchtende Erfahrung gemacht, die wir in Zusammenhang mit einer dieser Umstände, Plätze, Gegenständen oder Methoden bringen – dann wollen wir das meist wiederholen. Ist auch verständlich – das hat sich schließlich toll angefühlt verglichen mit dem ganzen Alltagsfrust. Auf einmal brauchen wir dies oder das, wollen an einen bestimmten Platz zurückkehren, den Guru wiedertreffen, die besondere Atmosphäre im Kreis der Gleichgesinnten wieder spüren. Zuhause ist es dann der heilige stille Raum, der nur mit weißen Socken oder gar nicht betreten werden darf. Kinder und ähnliche Störenfriede kriegen einen Anschiss und müssen draußen bleiben. Und selbstverständlich bleiben die Fenster zur Straße geschlossen. Für die Reinigung des Raums sorgen Kristalle, Räucherwerk und Orgonstrahler. Sorry – ich muss das einfach übertreiben und ein bisschen sticheln ;).

Nix wie weg

Der Alltag wird verglichen mit diesen Krafttankstellen zum Störfeld, zum Hindernis – wir wollen ihm entfliehen, und wir denken nur noch »nix wie weg hier!« Es liegt mir nichts ferner, als all das vom Tisch zu wischen und mich darüber hinwegzusetzen, als ob es diese Dinge nicht gäbe. Aber wieso kann der eine Mensch mit dem Bett über der Wasserader keinen Schlaf finden und klagt über Kopfschmerzen, und der andere schlummert seelenruhig im Nachbarbett und ist am nächsten Morgen topfit? Ist der erste einfach stumpfsinnig und der andere feinfühlig? Warum kann der eine geistige Heiler unbehelligt von den Leiden seiner Patienten seine wertvolle Hilfe weitergeben und der andere ist am Abend völlig ausgelutscht, und hat sich sämtliche Krankheiten seiner Klienten eingefangen?

Als alter Naturwissenschaftler würde ich wirklich gerne wissen, woran das liegen mag. Schon so manches Mal in meinem Leben habe ich mir die Zeit zurückgewünscht, als ich z.B. von Ernährung und Naturkost nicht den geringsten Plan hatte, einfach alles gefuttert habe, was mir schmeckte und mich dabei kerngesund gefühlt habe. Die Probleme begannen irgendwie, als ich begonnen habe, mich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Irgendwann musste dann sogar Lichtnahrung sein – interessanter Trip, aber schmeckt irgendwie nach nix … haha :). Rede ich jetzt Bullshit oder kennt das außer mir noch jemand? Klar, ich kann meine Naivität nicht mehr zurückholen, aber manchmal glaube ich, dass sich manche Probleme zusammen mit dem Gedankenmachen eingestellt haben. Oder vielleicht alle?

Aus heutiger Sicht finde ich das gar nicht so abwegig. Was ist schon objektiv wahr, wenn die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt? Wenn Probleme letztlich Gedanken sind, dann fallen sie auch flach, wenn ich mir davon weniger mache, oder?

Resonanzkatastrophe

Zurück zur Wasserader und anderen vermeintlichen Störquellen. Als Klavierspieler weiß ich ziemlich genau, was Resonanz ist. Trete ich aufs rechte Pedal, gehn die Dämpfer hoch und alle Saiten liegen offen. Spiele ich dann einen Ton, oder singe laut in den Flügel hinein, klingen alle Saiten mit, die mit diesem Ton und seinen Obertönen in Resonanz gehen. Diese Töne schwingen dann weiter und klingen nach. Lasse ich das Pedal los, so schwingt nur die Saite des Tones, den ich anschlage, weil nur dieser einzelne Dämpfer hochgeht, solange ich die Taste noch runterdrücke. Finger von der Taste – Ton weg. So einfach ist das.

Wenn ich nun selbst auch so ein Instrument wäre, und jemand schreit mich in einem bestimmte Ton an, dann kommt es darauf an, ob meine Saiten, die ich in mir trage, auf die gleiche Frequenz oder Teiltöne davon gestimmt ist. Und auch nur dann, wenn mein innerer Dämpfer offen ist, gehe ich damit in Resonanz und schreie zurück! Ansonsten geht‘s ins einen Ohr rein und aus dem anderen wieder raus. Somit kann mich sinngemäß nur wer ärgern, wenn ich bereits Ärger in mir trage, oder ich kann andersrum Liebe erfahren, wenn diese Schwingung in mir keinen Dämpfer oder Filter vor sich hat.

Wenn ich auf dem Klavier harmonische Musik spielen möchte, muss das Ding gestimmt sein. Das macht der Klavierstimmer. Für mein Körperinstrument ist diese Stimmung bereits von Geburt an inklusive! Das bewahrt mich aber nicht vor »falschen« dissonanten Klängen. Ich treffe ständig die Entscheidung darüber, welche Tasten ich drücke und welche Töne ich spielen möchte. Auf dem Weg zum Virtuosen macht jeder Klavierspieler einmal das Experiment, bei offenen Dämpfern mit beiden Armen alle Töne runterzudrücken. Das klingt dann richtig schön laut und chaotisch! Nix Musik – sondern purer Lärm – die volle Resonanzkatastrophe! Das hält auf Dauer keiner aus. Also erstmal Fuß vom Pedal und Finger weg von den Tasten – Stille!

Ich vermute mal, das sensible Menschen, gerade solche mit feinfühligen Fähigkeiten, sehr darunter leiden, wenn sie auf allen Saiten – sozusagen auf allen Kanälen gleichzeitig Informationen bekommen. Das gilt besonders für manche tiefen Frequenzen, die sie als besonders störend empfinden und die dann alle höheren Schwingungen überlagern. Ihnen bleibt dann nur die Flucht vor den »falschen« Tönen oder aber: das bewusste Auswählen der gewünschten harmonischen Töne und damit gleichzeitig das Abdämpfen der ungeliebten Schwingungen. Dann gibt es dafür einfach keine Resonanz mehr. Und natürlich: Fuß weg vom Pedal!

Tja, so stelle ich mir das bildhaft für mein Körperinstrument vor und ich habe den Eindruck, dass ich inzwischen schon ganz brauchbare Musik darauf spiele. Ich hoffe, mir schlägt jetzt niemand die Klavierdeckel auf die Finger für meine laienhafte Analogie.

Geht’s auch ohne?

Was bedeutet das nun für all diejenigen, die im stinknormalen Alltagsgewusel ohne heilige Berge und edle Kristalle ihr Bewusstsein verändern und ihr höchstes Potential entfalten möchten? Geht das über haupt? Na klar! Sogar leichter, als mit all den vermeintlichen Hilfsmitteln wage ich jetzt mal zu sagen. Und wie?

Also vielleicht erstmal Klappe zu, Klavierdeckel runter und Fuß vom Pedal! Und dann lerne ich geduldig mein Instrument kennen, Ton für Ton, Akkord für Akkord – die Saiten sind alle im Kasten und auch bereits gestimmt – Grundausstattung vom lieben Gott! Improvisation und Experimentieren sind absolut erwünscht – Notenkenntnisse nicht erforderlich! Wer dabei seine Ohren spitzt und sein Instrument mit Hingabe spielt, sich für falsche Töne nicht knechtet, sondern am Ball bleibt, der wird mit wunderschöner selbstgemachter Musik beschenkt. Und dann kann ich ja immer noch für die Reise nach Hawaii zu den Huna-Meistern sparen, die mir dann das erzählen, was ich bereits zu Hause selbst erfahren habe. Aber Hawaii ist trotzdem geil – Aloha!

Autobahn und Meeresrauschen

Vor ein paar Tagen nach dem Joggen im Wald habe ich mich auf dem Rückweg etwa 300m vor die offene Autobahnunterführung gestellt und mir überlegt, wie ich die Geräusche der haranrollenden und vorbeifahrenden Fahrzeuge wahrnehmen würde, wenn sie heranrauschende, brausende Wellen wären, die als Brandung ständig wiederkehrend an die Felsenküste klatschen, rollen, dröhnen und rumpeln. Was wäre, wenn ich am Meer großgeworden wäre und große Brecher LKW-Geräusche machen würden und die kleinen Wellen wie Fiat-Pandas oder Smarts klingen würden? Würde mich bei dieser Verknüpfung dann einen Autobahn mit kräftigem Meeresrauschen möglicherweise nerven und stören? Ich weisse es nicht.

Aus der Musik weiss ich, dass vermeintlicher Wohlklang oder Disharmonie in erheblichem Maße von Hörgewohnheiten abhängen. Die musikalischen Klänge verschiedenen Kulturkreise werden nicht überall gleichermaßen gut verdaut, sondern in Vorlieben eingeteilt, die sehr persönlich und verschieden sind. Diese Bewertungen sind aber völlig subjektiv. Was für den einen Katzenmusik ist, ist für den anderen die Folklore seiner Heimat. Das kriegen wir schon in die Wiege gelegt ähnlich unserer Muttersprache. Wir können diese Gewohnheiten und ersten Prägungen im späteren Leben selbstverständlich erweitern und bereichern – natürlich auch um Überzeugungen und Glaubenssätze, die uns dann ordentlich im Weg stehen.

WIe geht das und können oder sollen wir das überhaupt ändern? Nun, das hängt wohl ein wenig mit unseren Wahlmöglichkeiten zusammen. Die CD, die ich mir in meinen Player stecke, kann ich sehr leicht austauschen. Die Straße vor meiner Haustür weniger. Denn an dieses Ufer hat mich der Lebensstrom nun aus welchen Gründen auch immer mal gespült. Hier sind meine Kinder, die Hütte, Schule und das soziale Umfeld, dass ich kenne. Ein Wechsel in die Stille der Berge wäre selbstverständlich möglich, aber nicht ohne die Aufgabe vieler Sicherheiten, Bequemlichkeiten und vielleicht auch Notwendigkeiten.

Ich selbst hab ein wenig von der Welt gesehen und liebe die Natur, aber ich bin auch immer wieder nach Hause in ein eher suburbanes Umfeld zurückgekehrt, dort wo das Haus meiner Eltern mir eine relativ freie, sichere und angenehme Arbeitsumgebung geboten hat, die ich in dieser Weise nur mit großer Mühe an anderem Ort hätte aufbauen können. Alles nur Bequemlichkeit und Gewohnheit? Ganz bestimmt, aber in meinem Fall auch die die klare Antwort auf die Frage: »Warum wurde ich gerade hierher, in diese Familie, in dieses Umfeld, an diesen Ort geboren? Soll ich besser abhauen – dorthin, wo es vermeintlich besser ist, oder kann ich hier in Zufriedenheit leben und mein Leben genießen?« Ich kann es inzwischen sehr gut – natürlich egal wo ich bin – und ich weiß, ich bin einen bequeme Sau, wenn es das Nutzen vorhandener Ressourcen angeht! Aber: why not? Where my popo sits – thats home, and if I sit bequem – even better :).

K.I.S.S. – Keep it simple, stupid!

»Halte es einfach, Dummkopf!« sinngemäß: »Mach’s so einfach wie möglich!« Ich glaub, ich lass mir diesen Spruch noch mal auf die Stirn tätowieren. Mal ehrlich, das was wirklich nervt, ist es der »mind-fuck« im Kopf! Das ist schon alles. Solange alles, was Dich irgendwie berührt oder Dir begegnet, eine Interpretation – sei sie noch so intelligente und schlüssig – erfährt, hat sich der große Versteher eingeschaltet und der babbelt und labert und schwätzt und … das ist, was er am Besten kann. Stop! Hör einfach mal nicht zu! Hey, ich rede nicht davon, dass Du bei Rot über die Straße laufen sollst! Besser Du beobachtest zusätzlich den Verkehr und schaust nicht nur auf das rote oder grüne Männchen! Also beobachte Deinen Verstand und seine Ratschläge, nutze ihn in praktischen Dingen und schau gleichzeitig, ob trotz roter Ampel gerade ein Auto ohne zu bremsen heranbraust. Er ist ein großartiges Werkzeug, aber das darf doch nicht ungefragt und wahllos Löcher in Dein Haus bohren, wie ne wild gewordene Bohrmaschine, oder? Benutz das Ding, schau hin, wo das Loch in die Wand soll – und dann wieder ab in die Werkzeugkiste.

Wie sieht das jetzt praktisch aus in Bezug auf die Eingangsthematik mit all den vermeintlichen Störquellen für mein spirituelles Wachstum? Soll ich mir jetzt vielleicht mein eingeschaltetes Handy unters Kopfkissen legen und direkt neben der Autobahn zelten oder Müll in mich reinstopfen, nur um zu zeigen, dass ich das alles transzendieren und in Liebe verwandeln kann? Das ist natürlich Unfug! Die Erkenntnis bleibt: Der größte Störenfried oder Friedensstörer für ein erfülltes Leben sitzt in meinem Kopf!
Eine ausführliche und sicher interessante Haltung zu diesem Thema findest Du im Artikel: Leben ohne Widerstand. Die kurze Antwort an dieser Stelle lautet: Gib jeglichen inneren Wiederstand auf. Lass das Leben so sein wie es gerade ist und handele aus dieser Gegenwärtigkeit heraus – oder anders gesagt: Lass es einfach laufen und schau, was und ob überhaupt etwas zu tun ist. Das ist Freiheit, denn das wahre Hindernisse zwischen Dir und Deiner Freiheit, die Vorstellung, wie es zu sein hat, all das was Du »vor Dich gestellt hast«, löst sich auf in der Hingabe an den Augenblick, im Licht der Gegenwart.

Emoto und die Liebe

Vor Jahren haben mich die Untersuchungen des Japaners Masuro Emoto über Wasser sehr fasziniert. Wie die Kristalle gefrierenden Wassers den energetischen Zustand ihrer direkten Umgebung widerspiegeln und das in ihrer Struktur aufzeigen. Quasi wie ein Speicher für verschiedene Schwingungen. Vielleicht sind ja die Wassermoleküle, die in der Natur und natürlich auch in uns Menschen einen hohen Prozentsatz der lebendigen Substanz bilden, sozusagen unsere energetischen Speicher, die in Resonanz mit all den Frequenzen gehen, die wir nach innen durchlassen. Ist nur so ne Idee. Auch wenn das mein Denkerlein durchaus begeistert, mag ich nicht wirklich auf naturwissenschaftlichem Glatteis herum turnen. Dazu kann ich zu schlecht Schlittschuh fahren :).

Also wie dem auch sei – unsere Umgebung ist ein Spektrum verschiedenster Einflüsse, die ständig an unsere Tür klopfen. Es tut gut zu wissen, dass wir nicht jeden ungebetenen Gast hereinlassen müssen. Aber wir brauchen weder Türspione, Alarmanlagen, Security oder andere Schutzmaßnahmen – das ist mir jedenfalls alles viel zu anstrengend. Mit unserer bewussten Ausrichtung auf die Schönheit in allem was uns umgibt und damit letztlich auf die Liebe, heben wir unser Haus beinahe wie auf Stelzen in diesen Schwingungsbereich – mit oder ohne Emotos Wassermoleküle -, und alle anderen Wellen rollen unter uns durch, ohne dass wir damit wirklich in Berührung kommen. War das jetzt naiv genug und so richtig simple, stupid? Hoffentlich!

Tagged with →  
Share →

4 Responses to Zerstöre meine Kreise nicht

  1. Sehr guter Artikel, alter Freund. 🙂 Musste an Heinz-Rudolf Kunze denken, der in seinem (allerdings tiefbissigen) Lied „Balkonfrühstück“ u. a. singt: „Und die Autos rauschen zum Kaffee fast wie das Meer“ …

    In letzter Zeit habe ich viel über den Placebo-Effekt gelesen. Der spielt im Leben eine viel größere Rolle, als den meisten klar ist. Wie schädlich z. B. Mobilfunkstrahlung wirklich ist (wenn überhaupt), weiß man bis heute nicht genau. Man weiß aber genau, dass jemand, der an die Schädlichkeit glaubt, auch entsprechende Symptome (Kopfschmerzen etc.) bekommt. Übrigens auch wenn gar keine Strahlung da ist, er es aber glaubt – ist per Studie nachgewiesen. Aber zum Glück wirkt Placebo ja auch umgekehrt: Einfach einen magischen Chip von der Eso-Messe ans Handy kleben, und gut is. 😉

  2. andreas lautz sagt:

    lieber tang,
    finde diesen text sehr ansprechend und kann dir aus dem erleben heraus zustimmen.
    du kennst sicher die autobiographie eines jogi – an einer stelle wird yogananda während des versuches zu meditieren – trotz turbulenter gedankenaktivitäten – von seinem meister gerufen, folgt widerwillig, und sein meister teilt ihm mit, seinem wunsch entsprechen zu wollen, schlägt yogananda leicht auf die brust und sofort öffnet sich das tor zum kosmischen bewusstsein – einfach quasi schnipp …
    bloss leider hat dieser meister schon vor ein paar tagen sein körperkostüm abgelegt …

  3. Soweit so gut 🙂

    Doch wie weit wollen wir gehen damit…

    … dass Autobahnen die Töne des Meeres sind
    … dass Handymasten die reinste und harmonische Energie bringen
    … dass das verunreinigte Wasser im Bach eigentlich harmonisches Emoto-Wasser ist
    … dass Fraking nur gute Mineralien in den Erdboden pumt
    … dass Atomkraftwerkabfall mich mit den energetischen Strahlen der Liebe umarmt
    … dass die Windkrafträder die Pusteblumen der Bergriesen sind, an denen wir uns erfreuen
    … dass die Abgase eine Bereicherung unserer Atemluft ist
    … usw.

    Die Frage die sich mir stellt ist:
    Was ist wenn keiner was „dagegen“ sagt?
    Wie würde die Welt aussehen, wenn wir diese Sachen nicht be-achtet hätten?

  4. Tang sagt:

    @ Alexander – das ist ein wichtiger Kommetar und Deine Frage ist klar formuliert: »Was ist wenn, keiner was »Dagegen« sagt? Wie würde die Welt aussehen?«

    Dazu kann ich nur Vermutungen anstellen. Im zwischenmenschliche Bereich konnten wir dazu ja bereits über Jartausende unsere Erfahrungen sammeln. Persönliche Konflikte, die sich in Polarität wie »richtig und falsch« austoben, führen z.B. in familiären Beziehungen so gut wie immer zu Streit und Verhärtung und im Großen zu Krieg und handfester Auseinandersetzung. Auch unser Körper meldet sich deutlich, wenn wir ständig »Dagegen« sind und beschert uns seine Lektionen. Dieses Grund-Muster ist im Grunde nur durch bewusste innere Widerstandslosigkeit aufzulösen. Was heißt das?

    Ich leiste keinen inneren Widerstand gegen das was ist und zeige dennoch deutlich meine Meinung und Haltung auf? Ziemlich schwieriges Unterfangen, wenn mich was so richtig auf die Palme bringen könnte. »Dagegen sein« und »Nein sagen« hat sicher seine Berechtigung, aber blockiert sehr schnell das ganze System und mögliche Auswege. »Für etwas zu sein« – z.B. für eine Alternative oder andere Lösung – kann die Polarisierung evtl. aufheben und im besten Falle sogar Berge versetzen. Ich denke, in diese Richtung zielt auch Dein Ansatz mit der Quantum Lebens Heilung. Die Veränderung im Kleinsten – im Atom – im innersten Kern, hat tatsächlich atomare Auswirkung auf das Ganze. Das gilt für alle Systeme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Facebook

Twitter

YouTube

Pinterest

TANGSWORLD
ABONNIEREN !

DANKESCHÖN
FÜR DEIN ABO !